Sehr interessante Seite. Mein Vater war auch in Cottbus inhaftiert, 1 Fluchtversuch 79, dann durch Amnestie wieder in DDR entlassen. 1980 2. Fluchtversuch, Freikauf 1981 mit lieben Grüßen
Hallo zusammen, ich saß 4 Jahre im DDR-Gefängnis. Die meiste Zeit in Torgau. Viele Monate im strengen Arrest. Habe da die Arbeit,Drill,Polit-Unterricht und eigentlich die ganze Hausordnung.verweigert. Darüber habe ich Bücher geschrieben!!
Gruß Jürgen Schaut doch mal auf meine HP Http://rurufi.ibk.me
ich war auch im KZ cottbus...bis 16.11.89...gibt es da noch was über mich in den akten? nur mal so als anfrage... ansonsten finde ich es sehr gut, an diesen schreckensort zu erinnern...meine hoffnung ist ein gerechtes gottesgericht...woran leider nur wenige glauben...doch...Nehmen wir mal an, es gäbe keinen gerechten Gott und kein Endgericht. So würden die Millionen, die auf der Erde Unrecht gelitten haben, nie Gerechtigkeit finden. Und die Millionen, die immer noch auf Gerechtigkeit in diesem oder im kommenden Leben hoffen, werden genauso enttäuscht werden. Was gibt es dann überhaupt noch für einen Anreiz, für Gerechtigkeit zu kämpfen? Das bietet keinen Anreiz zum Handeln. Das ist auch nicht beruhigend. Das ist deprimierend...ergo....
ich war sehr erschüttert, als ich Ihre Seite las. Sie müssen ein bewundernswert starker Mann sein. Meiner ist ein tüchtiger Looser.
Schreiben Sei mir mal,
Ihre Ines
#13 Anonym22.11.2011 - 19:23
Hallo STALKER
Wo kann ich deine Zeit, bei der NVA lesen. Warum kann ich deine Zeit bei der NVA nicht lesen alter Spinner und Rucksack Widerständler mit ein paar Zetteln von nichts - es fehlt deine Zeit bei der NVA.
Kommentar: Wenn Sie im Menü Vernehmungsprotokoll anklicken, kommt die Zeit in der NVA:
Berlin, den 25.04.1984
Wehrdienst nach 1945: 6wöchiger Grundwehrdienst während des Studiums Letzter Dienstgrad: Soldat Dienstellung: Lagerverwalter Angaben über die Wehrerfassung: WKK Königs Wusterhausen
Wenn Sie im Menü ZK der SED anklicken, können Sie lesen:
Kreisdienststelle Königs Wusterhausen
Ermittlungsbericht 1. April 1966
Man muss abschließend einschätzen, dass der K. - trotzdem ihm alle Möglichkeiten seiner Entwicklung durch unseren Staat eingeräumt wurden - keine positive Einstellung zu unserer Gesellschaftsordnung hat. Trotzdem er ein geistig hochstehender Mensch ist, wird er so beurteilt, dass er die politischen Zusammenhänge nicht erkennt oder erkennen will und es ist nicht angebracht, den K. für bestimmte Formationen innerhalb der NVA einzusetzen.
Wol. Leutnant
Und um Ihre Frage, die Ihnen sicherlich noch viel mehr auf der Seele brennt, ob und was ich bei der Staatssicherheit gemacht habe, gleich auch noch zu beantworten: NICHTS.
Benutzen Sie bitte den Link: http://opk-akte-verfasser.com/?p=54
#12 Klaus Plätzsch, Leipzig17.11.2011 - 01:57
Sehr geehrter Herr Kotowski,
es erschüttert und beschämt mich (weil ich in der DDR nicht so mutig war) immer wieder, solche Schicksale wie das Ihre zu erfahren. Es ist vor allem für junge Leute wichtig zu lernen, was Diktatur bedeutet. Mich als ehemaligen (Wirtschafts-)Juristen widert die Rolle eines "die Misère" an.
mich haben Ihre Kommentare im Tagesspiegel online sehr berührt und ich möchte mich auch bei Ihnen für die interessanten und lehrreichen Links bedanken!
Es ist für mich unfassbar, dass Sie wegen eines (Abrüstungs)Aufrufs an die UN im Jahre 1978 für 3,5 Jahre in Haft waren!
Das Thema "Atomwaffen" beschäftigt mich auch sehr. Vor allem verstehe ich nicht, weshalb unser Land sich nicht besser "aussucht", zu welchen Ländern es wirtschaftliche Beziehungen knüpft:
China z.B. hat den Atomwaffensperrvertrag zwar unterschrieben, aber noch nicht ratifiziert; Indien, das mittlerweile Atomwaffen entwickelt und getestet hat, hat den Vertrag noch nicht einmal unterschrieben!
http://de.wikipedia.org/wiki/AtomwaffensperrvertragGeschich te (Treaty on the Non-Proliferation of Nuclear Weapons, NPT)
Und was den "Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT)" betrifft:
Von den 44 Kerntechnik-Staaten haben 41 unterschrieben und 35 ratifiziert. Damit der Vertrag in Kraft tritt, müssen ihn die folgenden Staaten noch ratifizieren: Ägypten, die Volksrepublik China, Indien, Indonesien, Iran, Israel, Nordkorea, Pakistan und die USA (Ratifizierung am 13. Oktober 1999 vom Senat abgelehnt).
Von diesen Staaten haben Indien, Pakistan und Nordkorea noch nicht unterschrieben.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und ich hoffe sehr, dass auch und gerade durch Ihre Öffentlichkeitsarbeit der Opfer des SED-Regimes in den Medien weiterhin gedacht wird.
Hallo Verfasser. Ich habe gerade Deinen Eintrag in stasiopferinfo gelesen. Ich darf da nicht mehr schreiben, weil ich andere Methoden vorgeschlagen habe, um uns Stasiopfer auf die parasitaere Ebene des Zentralrates zu heben. Ich bleibe dabei: Wir brauchen einen starken Partner und habe dabei den Iran im Visier. Nach dem Motto "Eine Hand waescht die Andere". Ich war uebrigens auch in Cottbus.
Kommentar: An Franzose
Dass du in Stasiopferinfo nicht mehr schreiben darfst, finde ich richtig. Ich werde deine "anderen Methoden" keinesfalls unterstützen, auch wenn du wie ich auch in Cottbus warst, weil deine Methoden antidemokratisch sind. Dass der Islamfaschismus des Iran als Konzept für Rechtsfaschisten gilt, wusste ich schon länger.
Vielen Dank für die umfassende und gute Aufarbeitung Ihres Schicksals im SED - Unrechtsstaat. Es ist wichtig, daß wir unsere Geschichten erzählen. Nur so können wir die Verharmloser der dt. Diktaturen entlarven. Mit freundlichen Grüßen Bernd Nur so entlarven wir die
Hallo, Ich bitte Euch um Hilfe,war selbst von Mai 84 bis Dez.84 in Cottbus wegen R-Flucht,gibt es eine Plattform wo sich ehemalige Häftlinge von Cottbus suchen und finden können?Danke und alles Gute für Eure Arbeit
als Mitglied der VOS bin ich froh über Deine früheren Publikationen über die unsäglichen Zustände in der Bundesspitze unseres Vereins. Ich wünsche Dir viel Gesundheit und Elan für Deine neue Internetseite.
Sie waren ja alle unschuldig und haben saubere Hände, ob als Lehrer, Staatsbürgerkundelehrer, Schuldirektor, FDJ Funktionär, SED Funktionäre , IM der Stasi , Mitarbeiter der Stasi ,Politagitatoren ,Pionierleiter , SED-Nomenklatura ,Mitarbeiter von Funk, Presse und Fernsehen der ehemaligen DDR , Justiz der ehemaligen DDR , DDR Grenzsoldaten ,Kampfgruppen, u. a. nicht genannte Personen und Organisationen. Sie alle haben eine Mitschuld daran das der Terrorstaat DDR so lange existieren konnte. Die ehemaligen Stasi Mitarbeiter zeigen keinerlei Reue und Einsicht für das was sie an Schaden an unschuldigen Menschen anrichteten. Auch die widerlichen Ostalgie Shows und Stasi Kneipen sind ein Schlag in das Gesicht aller Stasiopfer die unrecht im SED Staat erfuhren. Sozialismus und Kommunismus sind Ideologien die auf den Müllhaufen der Geschichte gehören und das für immer.
So oder ähnlich sieht fast jede Verfolgtenakte aus. Im vorliegenden Fall haben sich die Stasischergen sogar die Mühe gemacht, relativ ordentlich zu schreiben. Das ist nicht immer der Fall. Mir sind allerdings in dieser Akte die üblichen Tarnungsmanieren der Stasi nicht verborgen geblieben, mir der sie die wirklichen Spitzel bis heute größtenteils verdeckt hält. Ich meine also nicht die von der Stasiunterlagenbehörde vorgenommenen Schwärzungen.
Ich wünsche dem Betroffenen ein weiteres sorgenfreies Leben, Gesundheit und viel Glück im Kreise seiner Familie, denn er hat es sich verdient.
Leider werden die Täter seit dem Tage der Wiedervereinigung systematisch begünstigt und die Widerständler und Opfer benachteiligt. Dabei ist die DDR-Opferrente nur ein schwacher Trost, weil sie nur im Bettlerstatus verordnet werden darf.
Darum sieht das "Bundesministergesetz" in seinen geplanten Veränderungen für die DDR-Übergangsregierung 650 Euro und für deren Chef 800 Euro Ehrenpension monatlich vor, die einer finanziellen Gleichbehandlung mit den Opfern des Nationalsozialismus nahe kommt und den krassen Unterschied im Verhältnis zu den DDR-Opferenten überdeutlich und klar hervorhebt, - im Sinne von benachteiligender Ungleichbehandlung für Haftopfer, die auch noch in dieser Wende für diese Politiker gearbeitet haben und sich dabei schamlos ausnutzen ließen.
Diese Rente orientiert sich an ca. 5 % ihrer damaligen Bezüge, sie haben also das 20fache bekommen, benötigen das Geld also wirklich dringend, kann ich wieder nur ironisch feststellen. Am kommenden Donnerstag geht das Gesetz durch die erste Lesung im Bundestag. Alle Foren bedeutender Zeitschriften sind schon jetzt mit Kritik und Ablehnung voll. Es wird sogar offen protestiert. Ich mißgönne diesen Ministern das Geld nicht, und es ist wohl nur ein Zeichen der Versöhung, daß es auch die Stasispitzel unter ihnen bekommen werden. Es kommt nur letztlich in diesen Fällen auf eine Gleichbehandlung von Opfern des Nationalsozialismus und Spitzeln der Stasi heraus. Welch eigenartige Konstellation? Hitlerdeutschlands Spitzel und Bürokraten wurden und werden, wenn sie noch leben, auch vorzüglich versorgt. Peinlicher geht es nicht mehr!
Was bedeuten 6 Monate Regierungsleistung bei bester Bezahlung gegenüber 6 Monaten bis 15 und mehr Jahren Stasihaft und deren lebenslangen Folgen für die jeweils Betroffenen? Diese ironische Frage drängt sich einem auf, die sich jeder Politiker selbst stellen und beantworten sollte, wenn er über Ehrenpensionen entscheidet.
Stefan Köhler
Kommentar:
Herr Köhler,
Sie schrieben, dass Ihnen in dieser Akte die üblichen Tarnungsmanieren der Stasi nicht verborgen geblieben sind, wobei Sie vermutlich nicht nur die von der Stasiunterlagenbehörde vorgenommenen Schwärzungen meinen, sondern die, die ich vorgenommen habe.
Es kam mir vorrangig darauf an, eine Geschichte zu erzählen, wie sie in der DDR abgelaufen ist und wie sie für die DDR typisch war. Aus Datenschutzgründen verzichtete ich auf die Nennung vieler Namen von Opfern und Tätern. Die Geschichte ist für die Aufarbeitung der SED-Diktatur auch ohne Namen zu gebrauchen.
Wenn Sie im Menü Vernehmungsprotokoll anklicken, kommt die Zeit in der NVA:
Berlin, den 25.04.1984
Wehrdienst nach 1945: 6wöchiger Grundwehrdienst während des Studiums
Letzter Dienstgrad: Soldat
Dienstellung: Lagerverwalter
Angaben über die Wehrerfassung: WKK Königs Wusterhausen
Wenn Sie im Menü ZK der SED anklicken, können Sie lesen:
Kreisdienststelle
Königs Wusterhausen
Ermittlungsbericht 1. April 1966
Man muss abschließend einschätzen, dass der K. - trotzdem ihm alle Möglichkeiten seiner Entwicklung durch unseren Staat eingeräumt wurden - keine positive Einstellung zu unserer Gesellschaftsordnung hat. Trotzdem er ein geistig hochstehender Mensch ist, wird er so beurteilt, dass er die politischen Zusammenhänge nicht erkennt oder erkennen will und es ist nicht angebracht, den K. für bestimmte Formationen innerhalb der NVA einzusetzen.
Wol. Leutnant
Und um Ihre Frage, die Ihnen sicherlich noch viel mehr auf der Seele brennt, ob und was ich bei der Staatssicherheit gemacht habe, gleich auch noch zu beantworten: NICHTS.
Benutzen Sie bitte den Link:
http://opk-akte-verfasser.com/?p=54